Sequenz musikgeschichte
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In medieval music and literature, the sequence was a Latin text associated with a specific chant melody, to. Adornos symptomatisch in dessen Apologetik der Kompositionstechnik Schönbergs — greifen die ästhetischen Kriterien etwa Schubarts aus dem letzten Drittel des Jahrhundert thematisiert — der vorzugsweise deutschen Musiktheorie des frühen Jahrhunderts weiterwirken sollte, zu differenzieren.
Seine Differenzierung zwischen »leitertreue Verschiebung« und »intervalltreue Sequenz« nimmt vor allem Bezug auf romantische Sequenzbildungen [63] ; sein Hinweis auf die damit verbundene dynamische Formgliederung untermauert die Zugehörigkeit Erpfs zu einer Gruppe mit Kurth — allerdings in einer Mittlerposition. Dr. Mark Hengerer.
Diesen Vorgang nennt. Jede Sequenz besteht aus mehreren Sequenzgliedern. Sie beginnt mit einem Sequenzmodell. Was die Integration von Notenbeispielen mit zeitgenössischer Musik betrifft, so finden sich solche bei Autoren, die sich in funktionstheoretischen Grundlagen eher an Riemann orientieren, viel häufiger als bei Riemann selbst.
Dieser Auseinandersetzung stellt sich Jan Philipp Sprick in seiner als Dissertationsschrift an der Humboldt-Universität Berlin angenommenen Arbeit. Jahrhunderts und die Zeit bis etwa bilden den zentralen Zeitraum der theoriegeschichtlichen Untersuchung des Autors — zunächst in der Darstellung der Möglichkeiten, die die Musiktheorie Hugo Riemanns mit einer systematischen Integration des Phänomens Sequenz bietet.
Jahrhundert überkommenen Urteile auf den Kopf gestellt, weil das präsentierte Material zum Bezugspunkt einer auf die zeitgenössische Kompositionspraxis gerichteten Musiktheorie wird; als Beispiel heranzuziehen ist die Rezeption der Werke Richard Wagners in der zeitgenössischen Musikkritik. Jahrhunderts eine der wirkmächtigsten Theorien heraus; parallel dazu entsteht eine schier unübersehbare Fülle von praxisorientierten Zugängen zur Harmonielehre unterschiedlichsten Zuschnitts.
Jahrhundert von Mattheson und Koch und im Es verwundert nicht, dass sowohl die ältere als auch jüngere Forschungsliteratur eine babylonische Vielfalt der Terminologie aufweisen. Anders noch als diese und ihre Vorgänger entwickeln Ernst Kurth und Hermann Erpf unter Bezugnahme auf die Musik Anton Bruckners ein neues terminologisches Repertoire.
Jahrhunderts galt; seine Arbeit nimmt sowohl kompositionstechnische Fragestellungen als auch solche der Musikästhetik in den Blick. Dabei geht es Sprick nicht darum, diese Frage zu entscheiden, sondern die wechselnden Meinungen der historischen Autoren nachzuvollziehen. Kapitels abgesehen , vor allem aber eine Auseinandersetzung mit der Theorie Heinrich Schenkers im Kontext dieser Thematik den selbst gesetzten Rahmen gesprengt.
Sprick verfolgt die Entwicklung der Auseinandersetzung Riemanns mit der Sequenz über vierzig Jahre hinweg und beobachtet dabei den Wandel von primär akustischen Darstellungen über stärker psychologisch geprägte Erklärungsmodelle bis hin zum späten Versuch einer Lehre von den Tonvorstellungen.
Im Rahmen seiner Bruckner-Analysen werden sequenzielle Strukturen mit den Begriffen »Wellenzüge« und »Wellensteigerungen« belegt [60] , was die Aufgabe dieser Strukturen im formalen Kontext dokumentiert. Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Musikpädagogik WiSe /17 Dozent/in: JProf. Sequenz bezeichnet in der musikalischen Satzlehre eine zeitliche Folge von gleichartigen musikalischen Abschnitten auf verschiedenen Tonstufen.
Die Leitfragen Spricks betreffen insbesondere die Schnittstelle von Satzlehre und Musikästhetik, für die das Phänomen der Sequenz ein Paradigma darstellt: Akkordprogression, Tonalität und harmonische Funktionalität lassen sich an Sequenzbildungen exemplarisch diskutieren; an ihnen lassen sich neue Theoriebildungen erproben.
Der behandelte Zeitabschnitt ist insofern gut gewählt, als in ihm sowohl diverse parallele Entwicklungen als auch wichtige epochemachende musikgeschichtliche Ereignisse stattfanden. Dem Autor geht es ausdrücklich nicht um eine Theorie der Sequenz — und schon gar nicht unter Berücksichtigung der aktuellen Analyse- und Tonalitätsdiskurse —, sondern um »eine historische Rekonstruktion musiktheoretischen Denkens«.
sequence, in music, a melodic or chordal figure repeated at a new pitch level (that is, transposed), thus unifying and developing musical material.
Sie korrespondiert auf bemerkenswerte Weise mit der Kritik an der Musik Robert Schumanns im Kreis Richard Wagners. Dr. Julia Lutz, Prof. Anschließend wird das Modell wörtlich oder leicht variiert auf anderen Stufen wiederholt. Jahrhundert kompositorisch interessant gemacht hat und die im frühen Dabei bildet Kurth keine systematischen Kategorien mehr, wie er denn auch in seinen Analysen von Sequenzen auf Stufenbezifferungen verzichtet und Sequenzglieder nur mit eher nivellierenden Klammern bezeichnet.
Eine besondere Rolle kommt der Sequenz bei der »Durchbrechung« der Tonalität, die er anhand von Wagners Tristan und Isolde untersucht, zu: Kurth betrachtet wie Capellen die reale Sequenz als Normalfall. Der Wert Güldensteins liegt Sprick zufolge so vor allem im Aufgreifen der entscheidenden Diskussionen [65] , aber — so mag ergänzt werden —auch im Fortschreiben der Auseinandersetzung mit der kompositorischen Praxis.
Der Aspekt der Symmetrie, der daneben auch in den musiktheoretischen Beiträgen Bernhard Ziehns [51] und Hermann Schroeders [52] eine Rolle spielt, ist Ausgangspunkt für die Darstellung der Sequenz bei Georg Capellen: Ausgehend von einer eigenen Spielart des Dualismus, den Capellen trotz seiner erklärten Gegnerschaft zu Hugo Riemann aufgreift, erarbeitet er sogar ein eigenes harmonisches Bezeichnungssystem, das sich allerdings ebenso wenig wie das ursprüngliche System Riemanns durchsetzen konnte; Sprick erklärt zunächst konzise die Grundlagen der Theorie Capellens, ohne die ein Verständnis von dessen Perspektive auf die Sequenz nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sein dürfte.
Jahrhunderts, selten aus einem späteren Blickwinkel, betrachtet wurde. Als entscheidende Differenz zu Riemanns Auseinandersetzung mit dem Phänomen Sequenz in den Arbeiten Kistlers oder Juons kann der Umstand gelten, dass der Zusammenhang zwischen Sequenz und Tonaliät nicht artikuliert wird. The word sequence has two principal uses: the medieval sequence in the liturgy of the Latin mass and the harmonic sequence in tonal music.