Römischer wassergott

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Er rechnet mitdeutlich mehr Besuchern - und soll Recht behalten. Eine Gruppe Buben hat sich direkt um den Platz postiert, an dem abgedeckt von einer Plane, die Geschenktüten liegen. Doch es war ein Irrtum. Eltern applaudieren, Kinder schreien vor Entzücken und auf der Badeinsel wird ein buntes Feuerwerk gezündet, das sich wunderbar im See spiegelt.

Eines wie wir es selten hatten" freut sich Benjamin Miskowitsch, der als Vorsitzender das "Winterevent" der Wasserwacht Mammendorf seit acht Jahren koordiniert. Ab dem beginnenden 3. Im Sommer würden sich die Mitglieder aufgabenbedingt häufig sehen, im Winter kaum, daher sei das Neptunfest für die Förderung des Zusammenhaltes ganz wichtig. Chr. wurde er dem griechischen Poseidon gleichgesetzt, womit er auch zum Gott des Meeres wurde.

Höchste Zeit für Anton Fasching von der Fotogruppe Mammendorf, die Kamera zu justieren, um die strahlenden Kindergesichter festzuhalten. Nach und nach drängen prozessionsartig Familien mit Kindern, manche noch im Kinderwagen, auf die Liegewiese. Eine Auflistung von Walter Pötscher nennt acht Meergottheiten [2]: Poseidon, ursprünglich ein Gott der Binnengewässer, [3] der bei Homer als Herrscher der Meere vorgestellt wird, als er seine Behausung unter Wasser in Richtung Kampfplatz verlässt und von den Wasserbewohnern als ihr Herr erkannt wird.

Jetzt sieht man das Licht ganz deutlich, Wellen breiten sich aus, dann sieht man so etwas wie Schlingpflanzen und nun steigt der Wassergott mit Taucherbrille auf der Nase und einem Tarnnetz über dem Neoprenanzug aus dem See. Denn ein klarer Himmel, funkelnde Sterne und ein kräftig strahlender Dreiviertelmond halten dagegen. Kevin hat Gummistiefel an und geht etwas in den See hinein.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Verehrung von Wassergottheiten waren Quellen oder heilige Brunnen.

Taschenlampen leuchten auf und immer wieder wird der Wasserspiegel abgeleuchtet. Dass der vorweihnachtliche Abend so gut ankomme, sei letztlich auch den Spendern zu verdanken. Für die Wasserwacht selbst hat das Neptunfest auch eine besondere Bedeutung. Drucken Samstag, später Nachmittag, nur langsam legt sich die Dunkelheit über den Badesee am Freizeitgelände bei Mammendorf.

Von weitem kann man einen leichten Lichtschein unter Wasser sehen. Auch den Kindern gefällt es, doch die drängt es mehr an den See, in dem sich die mit vielen Lichtern gefassten Umrisse des Wasserwachthäuschens am gegenüberliegenden Ufer spiegeln. Und sie tauchen das Gelände in eine zauberhafte Abendstimmung.

Gut ein Jahr lang ist er nun schon selbst Mitglied der Wasserwacht und begeistert davon, "was wir so alles machen". Gelassener verbringt Sebastian Bienik die Zeit bis der römische Wassergott aus den Fluten steigt. Jahrhundert v. Nun nestelt Miskowitsch an seinem Funkgerät, dreht sich etwas ab, Umstehende hören aber noch ein "jetzt ist er abgetaucht".

Der römische Gott Neptun (lateinisch Neptūnus, etruskisch Nethun (u)s) war ursprünglich vermutlich der Gott der fließenden Gewässer, der springenden Quellen oder sogar des Wetters. Wassergottheiten sind in der Mythologie weit verbreitet und waren normalerweise in Zivilisationen wichtiger, in denen das Meer oder der Ozean oder ein großer Fluss wichtiger waren.