Wiedereinführung der vermögenssteuer pro und contra
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Für Vermögende ist Deutschland sozusagen ein kleines Steuerparadies. Steuererklärung online. Finanzlücken wurden bisher mit anderweitigen Steuererhebungen ausgeglichen. Ob sie auch wirklich glücklicher sind, steht auf einem anderen Blatt. Das hat zur Folge, dass ärmere Menschen noch tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihren Lebensstandard aufrecht erhalten zu können.
Eine Antwort darauf war bis die Vermögensteuer, die es so heutzutage nicht mehr gibt. Denken wir zum Beispiel an die schlechten Gehälter vieler Sozialberufe. Viel Geld zu haben, ist eine Sache. Der Steuertarif würde progressiv steigen auf 1,25 Prozent bei einem Vermögen von zehn Millionen Euro und auf 1,5 Prozent bei 20 Millionen Euro.
Davon etwas abzugeben, ist eine andere. Es ist also nicht so, dass Reiche gar keine Steuern entrichten müssen. Fakt ist, dass viele Bereiche unserer Gesellschaft dringend auf Geld angewiesen sind. In Anbetracht der immer reicher werdenden Spitze unserer Gesellschaft lohnt sich ein Blick auf die Vor- und Nachteile einer Wiedereinführung. Doch immer wieder gibt es Parteien zuletzt der linke Flügel der SPD , die sich für eine Wiedereinführung aussprechen.
Auch bei Schenkungen und Erbschaften schöpft der Staat ab einem bestimmten Wert ab. Die erneute Einführung der Vermögenssteuer würde verschiedene Vor- und Nachteile mit sich bringen. Das Bundesverfassungsgericht sorgte dann dafür, dass Reiche nicht mehr extra besteuert wurden. Vorschläge Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung schlägt vor, das gesamte Sach- und Finanzvermögen ab einem Wert von 1 Million Euro jährlich mit 1 Prozent zu besteuern.
Die Linken würden bereits Vermögen ab 1 Million Euro mit 5 Prozent Vermögenssteuer belasten. Von diesem Geld sollten dann wichtige soziale Vorhaben bezahlt werden, für die der Staat sonst kein Geld habe. Bei dieser Idee würde auch Betriebsvermögen einberechnet werden. SPD und Grüne wollen diese ab einem Vermögen von 2 Millionen Euro einführen, und zwar in Höhe von einem Prozent jährlich.
Dass die Vermögensverteilung in Deutschland ungleicher geworden ist, belegen zahlreiche Studien. Politiker, die für eine Vermögenssteuer sind, sagen, dass es gerecht sei, wenn besonders wohlhabende Menschen zusätzlich Steuern zahlen.
Vor- und Nachteile einer möglichen Vermögensteuer Die Wiedereinführung könnte Milliarden in die Staatskasse spülen. Manche horten ihre Millionen wie Besessene, einige haben den Anspruch, mit dem vielen Geld Gutes zu bewirken.
Firmenpleiten könnten somit die Folge sein. Wer dann mit seinen erzielten Vermögen noch zusätzlich Gewinne generiert, muss eine Abgeltungsteuer zahlen. Vorteile Im internationalen Vergleich besteuert Deutschland Vermögen noch wenig. Vermögensteuer bis in die späten 90er Jahre In Deutschland wurde bis die Vermögensteuer erhoben.
Der Gedanke an sich ist gar nicht so verkehrt, bedenkt man, dass Deutschland im internationalen Vergleich eines der Länder ist, in denen Vermögen nur wenig besteuert wird. Da viel Geld viel bewirken kann, ist die Frage, wo das alles herkommen soll. Nicht zuletzt hat auch der Mittelstand Befürchtungen, dass mit einer möglichen Wiedereinführung der Vermögensteuer höhere Belastungen zu erwarten sind, da Immobilien und andere Betriebsmittel zur Ermittlung des Vermögens herangezogen werden.
Hierbei soll es aber einen Freibetrag von 5 Millionen Euro geben, ehe es überhaupt zu einer Besteuerung kommt. Immer wieder wird diskutiert, ob es zu einer Wiedereinführung der Vermögenssteuer kommen sollte. Aktuell wird die Vermögenssteuer im Wahlkampf zur Bundestagswahl von SPD, Linken und Grünen gefordert.